Die Herausforderungen für Menschen in pflegenden Berufen werden auch im Hinblick auf den demografischen Wandel immer größer. Landratskandidat Bernd Stute hat sich im Heinrich-Windhorst-Haus in Herford mit Pflegerinnen und Pflegern aber auch mit Leiterin Gabriela Hofmann zum Austausch getroffen und sich über deren Sorgen und Nöte unterhalten. „Wer sich für einen pflegenden Beruf entscheidet, unterstützt kranke, alte und schwache Menschen und das oft unter physisch und psychisch schwersten Bedingungen. Es ist Aufgabe der Politik, hier so gut es geht zu unterstützen“, unterstreicht Stute.
Informierten sich bei Einrichtungsleiterin Gabriela Hofmann über die Arbeit im Heinrich-Windhorst-Haus: Landratskandidat Bernd Stute (Mitte) und Bernd Großer, Vorsitzender der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreis Herford.Das Heinrich-Windhorst-Haus in Trägerschaft der Diakoniestiftung Herford bietet ein breites Spektrum an Pflegeangeboten: Menschen mit Demenz, mit schweren und schwersten Schädigungen des Nervensystems, aber auch die Pflege und Betreuung von älter gewordenen Angehörigen mit schwerstpflegedürftigen Kindern, die weiterhin mit ihren Kindern, die beispielsweise im Wachkoma liegen, zusammenleben möchten. Hier werden, wie in vielen Einrichtungen im Kreis, Angehörige entlastet. „Wir müssen nicht nur auf die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bewohner eingehen, sondern auch auf unsere Mitarbeiter, die oft stressigen Situationen ausgesetzt sind. Die Verantwortung für das Personal bei einem festgelegten Personalschlüssel ist mindestens so wichtig, wie die Verantwortung für die Bewohner“, erläutert Leiterin Gabriela Hofmann. Ihr multiprofessionelles Team, dem neben pflegerischem und therapeutischem Personal auch Seelsorger angehören, sei stets mit Freude an der Aufgabe im Dienst. Für andere Menschen zu Sorgen sei aber letztendlich immer mit einem gewissen Druck verbunden. „Dass insbesondere diejenigen, die sich für einen pflegenden Beruf entscheiden und damit anderen Menschen helfen, in Würde zu leben, oftmals viel zu wenig verdienen, ist ein bekanntes Problem. Aber auch auf die Gesundheit der Pfleger und Therapeuten müssen wir Acht geben“, so Stute. Das ansprechende Ambiente und die familiäre Atmosphäre seien nur dann aufrecht zu erhalten, wenn sich alle wohlfühlen: Bewohner und Pfleger.