Infrastrukturmaßnahmen sind das Rückgrat der Wirtschaftsförderung einer jeden Kommune. Bürgermeisterkandidatin Ricarda Hoffmann hat sich gemeinsam mit Mitgliedern der CDU einmal mehr an Ort und Stelle davon überzeugt, wo bei den heimischen Firmen der Schuh drückt: Bei Firma Wellcarton hat sie daher mit Firmenchef Sieghard Schöneberg über Maßnahmen zur städtischen Wirtschaftsförderung diskutiert und die Firma am Scheidekamp besichtigt.
(v.r.) Geschäftsführer Sieghard Schöneberg erklärt Florian Dowe und Ricarda Hoffmann die Produktionsabläufe der Firma wellcarton.„Wellcarton wächst seit Jahren kontinuierlich und steigert dabei seine Belegschaftszahlen. Durch das stetige Investment am Standort Löhne werden zudem Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen. Ein Glücksfall für die Stadt“, unterstrich Hoffmann. Derzeit arbeiten rund 200 Mitarbeiter in drei Schichten bei Wellcarton. Zudem werden junge Menschen in zehn Berufen ausgebildet, von Industriekaufleuten über den Verpackungsmittelmechaniker bis hin zu Grafikdesignern. Es werde jedoch immer schwieriger junge Menschen für die Ausbildungsplätze zu finden, so Sieghard Schöneberg, da ein Großteil der Schulabgänger ein Studium bevorzuge. Er warb bei der Delegation der CDU dafür, sich für Ausbildung starkzumachen und das Interesse an Ausbildungsplätzen zu fördern. Bei den Christdemokraten stieß dieses Anliegen auf offene Ohren: „Unsere ausbildenden Betriebe sorgen dafür, dass auch auf lange Sicht Fachkräfte in der Region gesichert sind und geben jungen Menschen eine berufliche Perspektive“, sagte Stadtverbandschef Florian Dowe. Auch zu den Investitionen in nötige Infrastrukturen gab Sieghard Schöneberg Anregungen: „Straßenerhaltungsmaßnahmen und Breitbandausbau sollten auf der Agenda ganz oben stehen.“
Bei einer Führung durch das imposante Firmengelände zeigte sich den Christdemokraten, dass Wellcarton voll im Trend liegt: Die moderne Verpackungstechnik mit recyclebarer Wellpappe bietet viele Möglichkeiten, vor allem bei immer aufwendiger gestalteten und farbigen Verpackungen. „Der Umweltschutz liegt mir besonders am Herzen. Bei allem unternehmerischen Instinkt muss auch der CO2-Ausstoß im Blick bleiben“, so Schöneberg. Überhaupt spiel Recycling im Unternehmen eine große Rolle: Der Abfall von Stanzmaschinen wird über einen Kanal gesammelt und recycelt, rund 80 Prozent der weißen Papiere stammen aus recyceltem Material. Für Marktriesen wie Zalando oder Amazon wird nicht produziert, dafür aber für die heimische Textilindustrie, wie etwa für Gerry Weber oder Ahlers. „Es ist wichtig, dass wir in unserer Stadt Unternehmer haben, die nicht nur ökonomische Ziele im Blick haben, sondern auch ökologische Ziele verfolgen und dabei zum Wohle von Stadt und Region agieren“, so Hoffmann.