Die CDU-Fraktion hat die Stadtverwaltung in einem Antrag aufgefordert, mehr Mülleimer an den Glascontainern auf städtischen Flächen aufzustellen. Im ganzen Stadtgebiet sei immer wieder zu sehen, dass Müll – auch normaler Hausmüll – einfach in der Landschaft entsorgt werde. „Vor allem an den Glascontainern häufen sich Abfall sowie Tüten und Behälter, die zum Transport der Flaschen genutzt werden“, stellt Zeliha Evlice, sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Planung fest. Die CDU-Fraktion hat sich jüngst an den Glascontainern an der Hohenhauser Straße ein eigenes Bild von der Situation gemacht und in gleichem Zuge den Platz von Müll und Unrat befreit. „Die Container stehen direkt gegenüber des Parkplatzes zum Naturlehrpfad Bonstapel. Es ist ärgerlich wenn ein beliebter und vom Lernort Natur in Schuss gehaltener Wanderweg mit so einem Bild auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufwartet“, unterstreicht Ratsmitglied Ludwig Hense aus Wehrendorf.
Haben den wild abgelegten Müll an den Glascontainern Hohenhauser Straße beseitigt: Die Mitglieder der CDU-Fraktion fordern das Aufstellen weiterer Mülleimer.Wer Müll „wild“ in der Landschaft entsorgt, wird sich zwar auch von zusätzlichen Mülleimern nicht zwangsläufig abschrecken lassen, dennoch solle die Möglichkeit der normalen Müllentsorgung angeboten werden – der Umwelt und auch dem städtischen Haushalt zuliebe: „Unsere Anfrage im Rat zu den Kosten des in der Landschaft entsorgten Mülls hat ergeben, dass es die Stadt jährlich 55.000 Euro kostet, diesen zu entsorgen. Das ist letztendlich Geld, das an anderer Stelle fehlt, somit tragen die Bürger indirekt die Kosten dieser Müllentsorgung“, sagt Fraktionsvorsitzende Julia Stute. Das Aufstellen und Leeren von weiteren Mülleimern sei deutlich günstiger. Ihre Fraktion diskutiere daher momentan darüber, welche Maßnahmen darüber hinaus ergriffen werden können, um den wild entsorgten Müll einzudämmen und an welchen Stellen im gesamten Stadtgebiet weitere Entsorgungsmöglichkeiten geschaffen werden sollten. Der Umweltschutz stehe hier klar im Vordergrund, aber auch die städtischen Kosten müssen berücksichtigt werden, erhöhte Bußgelder seien daher denkbar.