CDU-Kreisverband Herford

CDU favorisierte von Anfang an den neuen Grundschulstandort

CDU favorisierte von Anfang an den neuen Grundschulstandort

- Bürgermeister und SPD vollziehen Kehrtwende -


Am 21.10.2015 stellte das von der Verwaltung beauftragte Büro PSBC aus Berlin eine Wirtschaftlichkeitsanalyse für einen neuen Grundschulstandort Rödinghausen Nord vor. Als Ergebnis wurde ein Schulneubau am Standort der alten Turnhalle der Gesamtschule favorisiert.

 

Das Gutachten ermittelte hierfür einem finanziellen Vorteil von 3,4 Mio. Euro.Wie sich herausstellte, war es jedoch mit vielen Fehlern behaftet. Die CDU Fraktion zeigte bereits bei der Vorstellung einige massive Fehler auf. So waren die notwendigen Inklusionsräume am Standort Schwenningdorf nicht mit berechnet. Das Raumbuch war fehlerhaft. Aber der Bürgermeister und die Mehrheitsfraktion wollten diese Fehler nicht erkennen.
Darüber hinaus stellte die CDU Fraktion die zur Verfügung stehende Fläche in Frage. Die Grundfläche einer einfachen Turnhalle kann doch nicht ausreichend für eine moderne Grundschule sein, so Ratsmitglied Thomas Heisel. Hier wurde sogar von einer Mitnutzung des Schulhofes der Gesamtschule gesprochen was laut CDU aus pädagogischer Sicht unglaublich und unvorstellbar scheint.
Die Hinweise der CDU auf das fehlerhafte Gutachten und den nicht ausreichenden Platz an dem Standort der alten Turnhalle wurden von allen anderen Fraktionen ignoriert. Statt dessen wurde in der Ratssitzung am 08.12. gegen die Stimmen der CDU die Vergabe von Architektenleistungen beschlossen. Mit den bisher entstandenen Kosten für diese fehlerbehaftete Planung könnte man wahrscheinlich bereits einen Großteil des neuen Schulhofes gestalten.
Auf dieser Ratssitzung erläuterte der Bürgermeister, für die kommenden Schülerzahlen sei eine 1,5 zügige Grundschule ausreichend. In der aktuellen Ratsvorlage wird der neue Standort mit steigenden Schülerzahlen begründet. Eine Grundschule wird auf 30 bis 50 Jahre geplant. Hier stellt der CDU Ratsherr Dirk Blank. die Frage, wie sorgfältig die Planung des Bürgermeisters war, wenn bereits nach vier Monaten von neuen Fakten ausgegangen werden muß.
Persönliche Kontakte der CDU zum Verkäufer des jetzigen Standortes brachten ein Ergebnis. Erst nachdem die ersten Gespräche der CDU mit dem Verkäufer positiv verliefen und seine Bereitschaft zum Verkauf erkennbar war, wurde der Bürgermeister aktiv. „Wie ernsthaft hat der Bürgermeister hier die Verkaufsgespräche im Vorfeld geführt?“, fragt sich nicht nur der CDU Fraktionsvorsitzende Thomas Lübeck. Das Ursprungskonzept wäre ansonsten ein teures Konzept ohne Nutzen, eine Planung ohne realistischen Plan gewesen, so Lübeck abschließend.

Verantwortlich
 
Dirk Blank
stellv Fraktionsvorsitzender