CDU-Kreisverband Herford

Wolfgang Koch einstimmig nominiert

Bürgermeisterwahl: CDU-Stadtverband setzt auf den Amtsinhaber

Die Christdemokraten stehen geschlossen hinter ihrem Bürgermeister. Einstimmig hat der CDU-Stadtverband Bünde am Freitagabend im Parkhotel Sonnenhaus den derzeitigen Amtsinhaber Wolfgang Koch als seinen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 25. Mai nominiert.

Foto: Hilko RaskeFoto: Hilko Raske
Mit einer kämpferischen Rede stimmte Koch schon vor seiner Nominierung die Mitglieder des Stadtverbandes auf die »heiße« Phase des Wahlkampfes ein. Unter dem Motto »Gutes erhalten –Neues gestalten« ging er auf das bislang Erreichte ein, gab aber  auch einen Ausblick auf die Schwerpunkte, die er sich für den Fall seiner Wiederwahl setzen will.
Drei Themenbereiche sind es, die dem Amtsinhaber dabei besonders am Herzen liegen: Schule und Bildung, Arbeit und Leben sowie solide Finanzen. Bünde müsse als eine attraktive Einkaufsstadt und ein reizvoller Gewerbestandort weiterentwickelt werden. Die Voraussetzungen dafür seien durch die Christdemokraten geschaffen worden. So habe die CDU die kostenlosen Parkplätze in der Innenstadt auf den Weg gebracht und  stets geschlossen für die verkaufsoffenen Sonntage votiert, die Bünde weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht hätten.
Das Gewerbegebiet in Spradow sei inzwischen komplett vermarktet. Durch das Engagement für heimische Unternehmen habe man Standorte  gesichert und Erweiterungen erzielt. »Es ist aber unbestritten, dass wir weitere Gewerbeflächen benötigen.«
Ein besonderes Anliegen ist dem Bürgermeister auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – und das fange schon mit den Kindertagesstätten an. Hier hätten teilweise neue Wege beschritten werden können. So habe sich das Lukas-Krankenhaus an der neuen Kita in der Haßkampstraße beteiligt, im Gegenzug dafür aber eine garantierte Anzahl an Plätzen für Mitarbeiter
erhalten.
Bünde sei auch eine Schulstadt. »An den Schulen, die sich in städtischer
Trägerschaft befinden, haben wir 7000 Schüler«, informierte Koch. Wissen sei das Kapital der Zukunft. Und dem trage er Rechnung. So habe die Stadt von 2010 bis 2013 elf Millionen in Schulen investiert. Größter Brocken sei der Anbau am Marktgymnasium mit Kosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro gewesen. Alleine 800 000 Euro seien in den Anbau der Grundschule Spradow geflossen. Der Schulstandort Bünde dürfe aber nicht an den Stadtgrenzen haltmachen, forderte Koch. »Wir sind auch für die umliegenden Kommunen ein wichtiger Schulstandort – und das ist eine Stärke unserer Stadt, die wir ausbauen müssen.«
Je geringer die Verschuldung einer Stadt, desto größer ihr finanzieller
Spielraum. Koch hob hervor, dass trotz Wirtschaftskrise im Jahr 2009 und geringen Einnahmen 2010 und 2011 die Gesamtverschuldung der Stadt bis dato um vier Millionen Euro zurückgeführt worden sei.
Er freue sich auf sechs weitere Jahre als Bürgermeister, betonte Wolfgang Koch. Gleichzeitig hoffe er, dass die Christdemokraten nach der  Kommunalwahl die deutlich stärkste Fraktion stellen werden.
»In Zeiten schwieriger Mehrheitsverhältnisse im Rat fällt die Arbeit leichter, wenn wir uns auf eine eigene starke Mehrheit stützen können.«